cresc... SCHWÄRMEN4.–15. Februar 2026

Continuum XXI
Ensemble Modern
hr-Bigband
hr-Sinfonieorchester
IEMA-Ensemble 2025/26
Synergy Vocals
Trondheim Voices
Alberto Arroyo
Hed Bahack
Sylvain Cambreling
Helena Cánovas Parés
Pia Davila
Caio de Azevedo
Justine Emard
Bernard Foccroulle
Georg Friedrich Haas
John Hollenbeck
Eloain Lovis Hübner
Justė Janulytė
Michael Jarrell
Malika Kishino
Eungjin Lee
Lucie Leguay
Leon Liang
Brad Lubman
Sarah Nemstov
Felicitas PfausFelicitas Magdalena Pfaus
Julian Prégardien
Steve Reich
Diego Ramos Rodríguez
Rebecca Saunders
Yixie Shen
Miroslav SrnkaMiroslav SRNKA
Toby Thatcher
Thierry Tidrow
Stefan Weiller
Adriane Westerbarkey
Haotian Yu
Justė Janulytė

Künstler*in

© Florian Ganslmeier
cresc... SCHWÄRMEN

Justė Janulytė

Justė Janulytė (geb. in Vilnius) komponiert meist für dichte, monochrome Ensembles (nur Streicher, nur Bläser oder nur Stimmen) und erforscht in ihren Werken die musikalische Zeit- und Raumwahrnehmung durch groß angelegte, vielschichtige Texturen und äußerst langsam voranschreitende Metamorphosen. Janulytė balanciert zwischen der Ästhetik des Minimalismus, des Spektralismus und der akustischen Elektronik und komponiert klangliche Metaphern optischer Ideen. In ihren Werken, in denen Klang und Bild miteinander verschmelzen, erforscht sie die visuelle Natur musikalischer Phänomene.

2009 gewann Janulytė den ›International Rostrum of Composers‹ in Paris (in der Kategorie Komponisten unter 30). 2011 wurde die Komponistin vom litauischen Kulturministerium mit dem ›Young Artist's Prize‹ ausgezeichnet, und 2017 erhielt sie mit dem ›Lithuanian National Arts and Culture Prize‹ die höchste künstlerische Auszeichnung Litauens. 2019 gewann sie den Wettbewerb ›Musica femina München‹.

Sie hat mit zahlreichen weltweit führenden Ensembles und Solisten zusammengearbeitet, darunter das Konzerthausorchester Berlin, das WDR Sinfonieorchester Köln, das Teatro La Fenice Orchestra, das BBC Symphony Orchestra und das National Orchestra of Wales. 2020 gab sie in Zusammenarbeit mit dem lettischen Regisseur Viesturs Kairišs mit dem Spielfilm ›City on the River‹ ihr Filmdebüt, gefolgt von ›January‹, der unter anderem beim Tribeca Film Festival in New York als bester internationaler Spielfilm sowie beim Roma Film Fest ausgezeichnet wurde.

Außerdem unterrichtet sie Komposition an der litauischen Akademie für Musik und Theater und gibt zahlreiche Meisterkurse, unter anderem in Madona/Lettland (2018), SYNTHETIS in Radziejowice/Polen zusammen mit Chaya Czernowin, Toshio Hosokawa, Zygmunt Krauze (2019), sowie mit Mark Andre, Ivan Fedele, Zygmunt Krauze (2020), der Internationalen Akademie für junge Komponist*innen in Lugano/Schweiz mit Oscar Bianchi und Mauro Lanza (2021) sowie beim Takefu International Music Festival in Japan (2023).

Justė Janulytė ist Mitglied des Musikrats der Fondation Prince Pierre de Monaco.