cresc... SCHWÄRMEN4.–15. Februar 2026

Continuum XXI
Ensemble Modern
hr-Bigband
hr-Sinfonieorchester
IEMA-Ensemble 2025/26
Synergy Vocals
Trondheim Voices
Alberto Arroyo
Hed Bahack
Sylvain Cambreling
Helena Cánovas Parés
Pia Davila
Caio de Azevedo
Justine Emard
Bernard Foccroulle
Georg Friedrich Haas
John Hollenbeck
Eloain Lovis Hübner
Justė Janulytė
Michael Jarrell
Malika Kishino
Eungjin Lee
Lucie Leguay
Leon Liang
Brad Lubman
Sarah Nemstov
Felicitas PfausFelicitas Magdalena Pfaus
Julian Prégardien
Steve Reich
Diego Ramos Rodríguez
Rebecca Saunders
Yixie Shen
Miroslav SrnkaMiroslav SRNKA
Toby Thatcher
Thierry Tidrow
Stefan Weiller
Adriane Westerbarkey
Haotian Yu
Alberto Arroyo

Künstler*in

© Miguel Angel Portilla
cresc... SCHWÄRMEN

Alberto Arroyo

Alberto Arroyo ist Komponist und Künstlerischer Leiter des Ensembles ›Continuum XXI. Alte und Neue Musik auf historischen Instrumenten‹. Er ist Dozent an der Hochschule für Musik Dresden (Korrepetition Neue Musik Masterstudiengang, Klasse Prof. Lisa Fornhammar) und an der HMT Leipzig (Alte und Neue Musik Aufführungspraxis) und Doktor in Musikwissenschaft (magna cum laude). Seine Musik wurde auf mehreren CDs veröffentlicht, inklusiv einer Portrait-CD beim Label NEOS. 2022 ist er ›Composer in Residence‹ bei AuditivVokal Dresden. Seine erste Oper ›ONIROS‹ wurde 2021 in Dresden und seine zweite ›LABRYS‹ 2023 in Hellerau-Europäisches Zentrum der Künste uraufgeführt.

Arroyo interessiert sich für affektive Aspekte der Vokal- und Instrumentalmusik. Aktuell entwickelt er gemeinsam mit dem Philosophen Dr. Friedrich Hausen die Grundlage einer Ästhetik: »Affekten im Kontext transformativer Erfahrung«, in welcher Elemente der Alten Musik neu betrachtet und umgesetzt werden. Konkret geht er von der barocken Affektenlehre aus, um neue kompositorischen Ausdrucksmöglichkeiten zu entfalten. Affekte wie Wut, Freude oder Trauer werden in seiner Musik auf einer ambivalenten Weise umgesetzt, indem alle Klangqualitäten einer Situation (bspw. Panik oder Ekstase) systematisiert und verwendet werden. Beispiele dieser kompositorischen Gedanken sind seine Opern ›ONIROS‹, oder ›LABRYS‹.

Arroyos Musik ist auf einer charakteristischen Weise artikuliert: Der Klang wirkt als ein »Meta-instrument«, eine akustische Illusion, bei der verschiedene Instrumente in einer Klangeinheit getarnt oder fusioniert zu hören sind. Dies entfaltet sich durch die Zeit als wäre der Klang Skulptur bzw. das Materielle und Körperliche an dem Klang spielt eine zentrale Rolle.

Sein Interesse an innovativen Formaten und Instrumenten haben ihn dazu gebracht, Artistic Research- und interdisziplinäre Projekte mit Künstler*innen anderer Disziplinen zu entwickeln (Literatur, Präpariertes Bass Saxofon mit Trompetendämpfer, neue Perkussion Instrumente, Stücke für historische Instrumente wie ein mikrointervallisches Arciorgano, Skulptur, Malerei, Licht und Raumdramaturgie).